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Meli möchte eine einfache Sprache sprechen und ehrliche Texte schreiben. Meli´s politischen und sozial kritischen Texte bringen durch Flow und Rhymeskills die Kräfte ins Gleichgewicht. Als Support Act u.a. von Massiven Töne, Eminem, Freundeskreis und Söhne Mannheims hat sich Meli nicht nur zu einem gekonnten Anheizer entwickelt – sie steht ihre Frau !
Seit dem 18. Juni steht das Meli/ Skills En Masse Album „Skills En Masse“ in den Läden. Einen Vorgeschmack gab es mit der Single „Stress En Masse“ und dazugehörigem Video, das auf ihrer Heimatinsel St. Kiz in der Karbik gedreht wurde. Eine Kriegerin des Lichts glaubt. Weil sie an Wunder glaubt, geschehen auch Wunder. Weil sie sich sicher ist, dass ihre Gedanken ihr Leben verändern können, verändert sich ihr Leben. Weil sie sicher ist, dass sie der Liebe begegnen wird, begegnet sie der Liebe auch. Manchmal wird sie enttäuscht, manchmal verletzt. Aber die Kriegerin weiß, dass es sich lohnt. Für jede Niederlage gibt es zwei Siege. Alle, die glauben, wissen das. ( Nach Paulo Coelho ) Die 20 jährige Rapperin Meli aus Stuttgart ist solch eine Kriegerin des Lichts. Die spirituelle und doch Welt schauende Poetry der Königin aller Kopfnicker hat die Kraft zu bewegen, die Dinge an ihren Platz zu rücken. Und weil das eben sonnenklar ist wie ein unumstößliches Naturgesetz präsentiert sie jetzt ihre Skills en Masse auf ihrem Debütalbum „Meli – Skills En Masse“. Heiße Wut mischt sich mit meditativer Poesie, aggressive Beats mit melodisch, jazzigen Loops. „So sei die Sprache genügend gebrochen, um darin zu leben“, bringt Meli in dem Track „Raps wie das Ende der Welt“ ihr universalistisches Konzept poetisch auf den Punkt. Gespickt mit Einflüssen, Erfahrungen und Eindrücken aller Art ist auch ihr Werdegang. Geboren wurde sie in England. Ihr Vater zog mit 15 von der Insel St. Kitts aus den Westindies nach Großbritannien. Mit 30 lernte er an der Uni von Wales Melis Mutter kennen, die aus Stuttgart kam, um hier Englisch und Sport zu studieren. 1980 dann erblickte Meli in West Sussex/ England zum ersten mal das Licht der Welt. Sechs Jahre später zog die Mutter mit den Kindern zurück nach Stuttgart. Für sie folgten nicht immer einfache Jahre der Orientierung. Anders sein und die Suche nach Fixpunkten führten zu häufigen Schulwechseln. Mit elf machte Meli bei ihrem ältesten Bruder Donato Bekanntschaft mit Run DMC und Public Enemy. „Von Public Enemy habe ich gelernt, wie man als Schwarze dem alltäglichen Rassismus mit Stolz begegnet und wehrhaft wird“, sagt Meli, die damals schon in Geschichten und Gedichten ihren nicht immer einfachen Alltag verarbeitete. Mit fünfzehn dann zog es Meli für ein Jahr nach St. Kitts in die Heimat ihres Vaters. Der hatte sich hier ein kleines Gästehaus eingerichtet. - Auch das Video zu ihrer ersten Single „Stress En Masse“ ist hier gedreht. Zu aggressiven Beat-Loops hat Meli ihre zwiespältigen Erfahrungen mit ihrem Leben in Deutschland in einem Video-Plot umgesetzt: Sie muss als Aufwieglerin ins Exil flüchten, weil sie sich gegen Unrecht und Starrheit in Deutschland zur Wehr gesetzt hat. Und die deutschen Truppen folgen ihr in ihr karibisches Paradies. Ein im wahrsten Sinne des Wortes brandheißer HipHop-Clip mit sozialkritischem Hintergrund und gewaltigem Sound. Als Meli mit neuen Träumen zurückkam, waren bei ihren Brüdern in Stuttgart die Weichen auf HipHop gestellt. Bruder Marcel fragte, ob sie nicht Raplyrics zu den Beats schreiben wolle, die er auf einem einfachen Vierspurgerät gemeinsam mit einem Freund roduzierte. Gemeinsam gründeten Meli und Marci Skills en Masse. Als DJ zog man DJ Black Prince hinzu. Als Wappen gestalteten sie das ehemalige Cricket Logo der Westindies leicht um. Eine Reminiszenz an den väterlichen Teil ihrer Herkunft. Auch Bruder Donato war damals schon in Sachen HipHop über das Fan sein hinausgewachsen. Er spielte in der Live-Formation von Freundeskreis. Und so kam es zu ersten inoffiziellen Konzerten und Bühnenerfahrungen. Als Freundeskreis ein Konzert im Amerika-Haus beendet hatten, sprang Meli auf die Bühne und rappte selbst. Diese Tradition setzte sich fort und wurde dadurch ausgebaut, dass Don Philippe für ein erstes Demo Beats beisteuerte und Skills En Masse in der Besetzung Meli, Marcel und DJ Black Prince mit Freundeskreis durch die Schweiz tourten. Die nächsten zwei Jahre wurden turbulent. DJ Emilio stieß statt des schwarzen Prinzen zu den beiden Geschwistern und ein Jahr später kündigte Meli ihren Job bei der Allianz Versicherung, um mit Skills En Masse an der Überfall Tour der Massiven Töne als Begleit- Act teilzunehmen. In einer tausender Auflage verkauften sie hier ihr erstes von Don Philippe produziertes und auf DJ Emilios Brain Dead Records verlegtes Vinyl mit Tracks wie „Taler, Taler“, „Eins Auf Eins“, „C’est La Clique“. Auch in dem zu Luc Bessons Kinofilm „Taxi, Taxi“ gedrehten Video „2 Mille“ sind Skills En Masse gemeinsam mit den Massiven Tönen und Vanessa Mason zu sehen. Gastauftritte in den Produktionen von Mr. Gentleman, Da Fource und Afrob zeugen von Melis Qualitäten. Durch den HipHop hat Meli ihren Platz im Leben gefunden. Ihren Lebensmut und das Füllhorn ihrer Erfahrungen schüttet sie nun auf ihrem Debütalbum „Skills en Masse“ aus. Ob sie nun gemeinsam mit Shurik’n in Tracks wie „Eines Tages“ ihre spirituelle HipHop-Adaption von Martin Luthers Traum „We shall overcome“ zu stetig flirrend hellen Tönen und jazzig gedropten Beats umsetzt, in „Raps wie das Ende der Welt“ zu afrikanischen Instrumental-Loops ihres Bruders Donato und begleitet von Max rapt oder aggressiv wie in „Stress En Masse“ Missstände anprangert, Meli ist über ihre HipHop-Wurzeln hinausgewachsen. In ihren Tracks eint sie dessen klare Aussagen und Beats mit jazziger Virtuosität und dem Mystizismus eines Pharoah Sanders. Kein wunder also, dass Meli im März und April gemeinsam mit Xavier Naidoo und den Söhnen Mannheims auf Tour war. Doch auch auf „Meli – Skills En Masse“ ist die Liste der Produzenten und Feature-Künstler lang. Denn Meli würde nie ihre Familie vergessen. Neben ihren Brüdern, von denen Donato als Produzent mitwirkt und Marcel unter dem Pseudonym Indiecan etwa auf Tracks wie dem retrospektiven „Skills En Masse“ und dem lasziv, schwülen „Eins, Zwei Sommerzeit“ zu hören ist, gibt Meli auch alten Weggefährten wie Rapper Moessaquoi in mystisch angehauchten und zugleich kritischen Stücken wie „R.I.F.“ oder „Post Scriptum“ eine Plattform für ihre Botschaften. Die Liste der Mitwirkenden ist lang und reicht von Freundeskreis Sprachrohr Max, Produzent und Rapper Shurik’n von I AM aus Marseille über Afrob und Ju von den Massiven Tönen bis hin zu Camouflow von Breite Seite. Sie alle wissen, dass „Königin Melanie“ - wie Meli sich in einem Battlerap nennt – als Kriegerin des Lichts ihre Niederlagen und Siege, ihre Liebe in „Meli – Skills En Masse“ beschrieben hat. Alle, die glauben, wissen das. |